Christian Müller, M. Sc.

TSM (Time-separated Stochastic Mechanics) ist ein neuer Ansatz zur effizienten Berücksichtigung von Schwankungen in Materialparametern und Lasten in numerischen Simulationen. In diesem Kontext stellt sich die Frage wie Schwankungen bei nichtlokalen Effekten berücksichtigt werden können. Nichtlokale Effekte treten zum Beispiel bei der thermo-mechanischen Kopplung auf, wenn die elastischen und thermischen Konstanten lokal über Bereiche fluktuieren. Ebenfalls treten nichtlokale Effekte bei gradientenerweiterten Schadensmodellen auf. Hierbei ist die Untersuchung, welcher Parameter (z.B. elastische Konstante) den größten Einfluss auf die stochastische Verteilung hat, von besonderer Bedeutung. Damit können Ausfälle zuverlässiger vorhergesagt werden und wichtige Prozessparameter identifiziert werden. Sind die Prozessparameter, welche die stochastische Verteilung besonders stark beeinflussen, bekannt, könnte in der Materialfertigung der Fokus auf die Kontrolle jener Parameter gelegt werden. Dies führt zu einer Steigerung der Zuverlässigkeit von Simulationen und damit auch von Bauteilen. Daraus resultiert eine noch größere Nachhaltigkeit im Maschinenbau.