Das IKM zählt zu den ältesten Instituten an der Leibniz Universität Hannover und wandelte sich im Laufe der Jahre zu einem international bekannten Zentrum für Spitzenforschung im Bereich der numerischen Mechanik. Unser Forschungsspektrum umfasst die zentralen Bereiche Modellierung und Algorithmenentwicklung für die numerische Simulation von Systemen und Prozessen, die in Zeiten der Digitalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Hierfür bieten wir alle wichtigen Kurse an, damit die Studierenden die aus der Digitalisierung erwachsenen Anforderungen an Ingenieure optimal meistern können. Das IKM engagiert sich in der Grundlagenforschung und dient auch als Partner für die Industrie.

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Vom Amboss bis zum automatisierten Schmiedeprozess – Schülerinnen erhalten praxisnahen Einblick in die Umformtechnik

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Praxistest: Wie viel Kraft ist eigentlich nötig, um Metall zu bearbeiten?
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Die AG „Konstruktion – Von der Idee zum Produkt“ der IGS-Linden besuchte den Sonderforschungsbereich 1153

Mitte Mai haben acht Schülerinnen der 7. Klasse der IGS Linden in Hannover das Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen besucht. Das Institut und der Sonderforschungsbereich 1153 bieten an der Gesamtschule in diesem Schuljahr gemeinsam die AG „Konstruktion – Von der Idee zum Produkt“ an. Die Kooperation ist Teil des Engagements des SFB im Bereich Nachwuchsförderung und Gleichstellung und wendet sich explizit an Schülerinnen. Ziel ist, ihnen im Rahmen der AG technische Fragestellungen auf spielerische Art und Weise näherzubringen. Unter Anleitung wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und studentischer Hilfskräften lernen die Teilnehmerinnen beispielsweise die Grundlagen der CAD Konstruktion und wenden diese selbst an, indem sie ihre eigene Handyhalterung oder weitere kreative Ideen digital umsetzen.

Mit der Exkursion konnten sie sich nun einen praktischen Einblick in die Arbeit im Maschinenbau verschaffen. Aufbauend auf das Erlernte in der AG erhielten sie dabei einen Einblick in die Konstruktion mittels CAD und haben selber ein Schmiedewerkzeug konstruiert. Bei einem Rundgang durch die Versuchshalle des IFUM gab es darüber hinaus zahlreiche Vorführungen. So lernten die Schülerinnen etwa einen Zylinderstauchversuch zur Aufnahme von Fließkurven bei 1.000 °C und einen automatisierten Schmiedeprozess kennen, aber auch Methoden der Blechumformung oder einen modernen 3D-Drucker.

Und auch selbst Hand anlegen durften die Besucherinnen. Welche Kräfte sind eigentlich nötig, um Metall zu bearbeiten? Wie lässt sich das Leichtmetall Aluminium im Vergleich zu Stahl umformen? Hier durften die Schülerinnen einmal das Freiformschmieden ausprobieren – ganz klassisch mit Hammer und Amboss. 

Der Besuch bildete den erfolgreichen Abschluss der AG für das laufende Schuljahr. Im Herbst soll sie dann mit dem nächsten Jahrgang fortgesetzt werden.